Social Day 2013

Spendenübergabe Social Day 2014

Knapp 2.000 Düsseldorfer Schülerinnen und Schüler jobbten vom 8.7. bis 18.7.2013 für einen guten Zweck!

Unternehmen spendeten ihren Lohn und erreichten eine Rekordsumme von 43.443 € !


Die eine Hälfte des erarbeiteten Geldes gehtan die teilnehmenden Schulen. Davon können beispielsweise Spiele für denFreizeitbereich oder Unterrichtsmaterialien angeschafft werden. Einige Schulen unetsrtützen hiermit auch finanziell schwächere Mitschüler bei der Finanzierung von Ausflügen oder Klassenreisen oder haben ihr Geld an unsere Spendenprojekte weitergespendet. Mit der anderenHälfte des Erlöses werden in diesem Jahr zwei Düsseldorfer Jugendprojekteunterstützt: Die Flüchtlingsinitiative Stay! united
und dasBildungsprojekt für Kinder mit afrikanischem Migrationshintergrund Düssel-Buntusind auf Spenden angewiesen. Sie erhalten jeweils 12.323,35 €, da Schulen ihren Anteil an die Spendenprojekte weitergaben.

Folgende Schulen haben mitgemacht:

  • Astrid-Lindgren-Schule
  • Dumont-Lindemann-RS
  • Emil-Barth Realschule Haan
  • Freie Christl. Gesamtschule
  • Freiherr vom Stein
  • GHS Benrath
  • GHS Emil-Barth
  • Humboldt - Gymnasium
  • Kurt-Schwitters-RS
  • Leibniz-Gymnasium
  • Max Planck Gymnasium
  • Schloss Gymnasium Benrath
  • Theodor-Fliedner Gymnasium

Unsere Spendenprojekte 2013

In diesem Jahr haben wir uns wie schon 2009 dafür entschieden, 2 Düsseldorfer Spendenprojekte zu unterstützen:
Logo der Flüchtlingsinitiative Stay! united
Stay! united ist ein Projekt zurUnterstützung und Förderung von Kindern und Jugendlichenmit unsicheremAufenthaltsstatus.

Mai 2008gründete sich die Düsseldorfer Flüchtlingsinitiative STAY! e.V. und nahm nacheiner dreimonatigen Vorbereitungsphase die Arbeit auf.

Ziel war undist es, die Situation von Migrantinnen und Migranten mit unsicheremAufenthaltsstatus zu verbessern.

STAY! e.V.ist spendenfinanziert und bietet mit Unterstützung durch ehrenamtlicheMitarbeiterinnen und tl_files/Bilder/Social-Day-Galerien/2013/stay072b.jpgMitarbeiter kostenlose Sozial- und Rechtsberatung sowiemedizinische Hilfe. Die Angebote von STAY! sind an keinenaufenthaltsrechtlichen Statusgeknüpft und richten sich auch an Papierlose.

In der Arbeitbildeten sich zwei Themenschwerpunkte heraus. Zum einen die besondere Situationvon schwangeren Migrantinnen und zum anderen die von jugendlichen Flüchtlingen,die ihre Heimat ohne die Eltern verlassen haben.

Dies warAnlass, im August 2010 das Projekt unitedins Leben zu rufen.

United unterstützt und fördert Kinder undJugendliche mit unsicherem Aufenthaltstatus mit folgenden kostenlosen Angeboten:

  • Sozial- undRechtsberatung
  • Begleitungzu Ämtern und Behörden
  • Austauschmit den Schulen
  • Besuche inden Jugendwohngruppen und Asylbewerberunterkünften
  • Zusammenarbeit mit dem Psychosozialen Zentrum sowie Kinder- und Jugendpsychologen bei Verdacht aufTraumatisierung
  • Unterstützung bei Wohnungssuche nach erfolgreichem Asylverfahren
  • vielfältigeFreizeitaktivitäten wie z.B. Besuche von Sportveranstaltungen, Schwimmkurse, Bowling, Eislaufen, Teilnahmean Fußballturnieren, etc.
  • Sprachkurseparallel zum Schulbesuch
  • Unterstützung bei Suche nach Ausbildungsplatz und Bewerbung
  • wöchentlicher Treff „Café united“ imejuzo (ev. Jugendzentrum in Oberbilk)

Das Projekt united ist eine Kooperation derSchmitz-Stiftungen, der franziskanischen Initiative vision : teilen sowie STAY!e.V., wobei jeder Kooperationspartner zur Finanzierung beiträgt.

Für dasAngebot von united wird einSozialarbeiter mit einer 80%-Stelle beschäftigt. Dieserkoordiniert auch die Arbeit der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

tl_files/Bilder/Social-Day-Galerien/2013/stay003b.jpgSpenden fürdas Projekt united sichern dessenFortbestand und ermöglichen einen Ausbau der bestehenden Angebote. Insbesondereist eine eigenständige Rechtsberatung für Jugendliche in Planung, die ausserhalbder Büroräume von STAY! stattfinden soll. Zudem soll eine Nachhilfegruppeins Leben gerufen werden, in der Kinder und Jugendliche mit Unterstützung vonehrenamtlichen Lehrkräften die Defizite in ihren Problemfächern angehen können.

Darüberhinaus soll verstärkt Kontakt zu Sportvereinen, Theatergruppen, Chören,u.a. aufgenommen werden, um bei Interesse die Teilnahme / den Beitritt zu ermöglichen.

Weitere Infos unter www.stay-duesseldorf.de

 

Logo des Bildungsprojektes Düssel-Buntu

Integration geschieht vor allem durch Bildung. Allerdings sind Migrationsjugendliche oft weniger erfolgreich in Schule und Ausbildung als deutsche Jugendliche (siehe Bundeszentrale für tl_files/Bilder/Social-Day-Galerien/2013/P1060828_1.JPGpolitische Bildung BPB, Thema "Integration und Bildung").
Einer der Gründe hierfür ist das deutsche Schulsystem selbst (BPB, 2007), denn es ist z.B. nicht darauf ausgelegt, dass die Unterstützung bei schulischen Problemen hauptsächlich von Schulen selbst erbracht wird. Der Erfolg von Kindern und Jugendlichen im deutschen Bildungssystem hängt somit davon ab, ob ihre Eltern wissen wie sie Defizite ihrer Kinder erkennen und ihnen entgegenwirken können. Dies ist nicht allen Eltern bewusst, insbesondere wenn die Eltern mit dem Schulsystem eines anderen Landes groß geworden sind.

Düssel-Buntunahm dies zum Anlass, verschiedene Programme ins Leben zu rufen. Ziel ist dieFörderung der Integration von Kindern, Jugendlichen und Eltern mit Zuwanderungsgeschichte durch Unterstützung in Schulangelegenheiten und durch Partizipation (in Form der Teilnahme oder der aktiven Durchführung) an Kultur- und Sozialfesten und öffentlichen Veranstaltungen.


Teilnehmer an dem Programm sind Familien mit Zuwanderungsgeschichte, wobei der Schwerpunkt bei Familien mit afrikanischer Zuwanderungsgeschichte liegt. Derzeit nehmen ca. 55 bis 70 Kinder, Jugendliche und deren Eltern am Programm teil. Der Bedarf ist weit aus größer, jedoch fehlen die finanziellen Mittel für die Ausweitung des Programmes.

Die Ziele sollen konkret durch
  • die Verbesserung der Berufschancen der Kinder und Jugendlichen durch schulische Hilfestellung für Eltern, Kinder und Jugendliche
  • die Verbesserung der schulischen Unterstützungskompetenz von Eltern
  • die Schulung und Förderung von systematischer Schularbeit außerhalb der Schule
  • die Schulung und Förderung von Selbstwahrnehmung und Reflexion der Schüler und Schülerinnen
  • die Verbesserung von Alltagswissen, welches die Integration erhöht.
  • die kulturelle Weiterbildung, bezogen auf deutsche und nicht deutsche Kultu (z.B. Musik, Theater, Tanz)
  • die Beratung und Unterstützung hinsichtlich der Kommunikation mit Schulen und Lehrern
erreicht werden.

Kinder und Jugendliche dieser Familien erhalten eine Förderung in Lerntechniken (Hilfe zur Selbsthilfe), Deutsch und Mathematik, Fremdsprachetl_files/Bilder/Social-Day-Galerien/2013/DSCN1626_1.JPGn, Sozialverhalten, Kultur und anderen Wissenschaften. Eltern wird die beschriebene Kompetenz vermittelt und sie erhalten von einer Sozialpädagogin Beratung und Begleitung bei Problemen mit Schulen, Ämtern und öffentlichen Hilfsangeboten. Weiterhin wird die familiäre Beteiligung an der Gesellschaft voran getrieben, zum Beispiel durch die Teilnahme an Festen, Ausflügen, Bildungs-Exkursionen und öffentlichen Bildungsangeboten (z.B. Bibliothek, Musen, Ausstellungen, Heinrich-Heine-Institut, Schwimmbänder).

 Auch die Beziehung der Gesellschaft zu den Familien des Buntu-Bildungs-Programmes soll durch selbst organisierte Veranstaltungen (wie z.B. Festen, Vortrags-Diskussionen, Ausstellungen) vertieft werden.
Zur Verstärken der Bekanntheit der Familien mit afrikanischer Zuwanderungsgeschichte in der Öffentlichkeit, zum Abbau der Fremdheit, zur Reduzierung der gegenseitigen Hemmungen sowie zum Ausbau der Vernetzung gibt es das Programm „Düsseldorf-Discovery“. Dazu schreiben die Kinder und Jugendlichen Menschen mit unterschiedlichen Berufen an, z.B. prominente Politiker, Sportler, Beamte oder Bäcker. Sie werden in diesem Brief um ein Interview gebeten. Zur Vorbereitung müssen die Kinder und Jugendlichen Internet-Recherchen selbstständig durchführen und die entsprechenden Briefe formulieren. Dem folgt die Vorbereitung der Interviews, zum Beispiel die Beschäftigung mit dem Beruf oder den Hobbies des Interview-Partners. Anschließend kann das eigentliche Interview durchgeführt werden. In der Nachbearbeitung wird das Interview analysiert (was lief gut, was kann man zukünftig verbessern), um es letztendlich zu veröffentlichen. Ein prominentes Beispiel ist z.B. Josef Hinkel, der bekannte Bäcker-Meister der auch gleichzeitig Präsident des Comitee Düsseldorfer Carneval ist. Der Kontakt zu ihm und das Interview mit ihm führte z.B. zur Vermittlung einer Fernseh-Reportage über Karneval in einer Familie mit afrikanischer Zuwanderungsgeschichte.
Für eine Bessere Vor- und Nachbereitung der Interviews wäre ein Medien-Experte notwendig. Dafür fehlen derzeit jedoch die finanziellen Mittel.

Weiterhin wurden in Kooperation mit der Diakonie und einem Gymnasium der Stadt Düsseldorf Sozial-Praktikums-Plätze realisiert. Die mit dem Praktikum verbundene Stärkung sozialer Kompetenzen wurde von der Schule äußerst positiv bewertet.
Darüber hinaus gibt der Verein den Kindern, Jugendlichen und Praktikantinnen die Möglichkeit, Interesse an politischen Themen zu entwickeln, sich eine eigene Meinung zu bilden, sich politisch zu engagieren und auch andere Kinder, Jugendliche und Erwachsene zur Beschäftigung mit politischen Themen zu bewegen. Hierfür sollen
Instrumente wie „Interview“, „Zeitungsartikel“, „Video-Bericht“, „Musik“, „Theater“ oder „Gedichte“ eingesetzt werden (konkretes Beispiel: selbst entwickeltes Theaterstück „Sag nichts Falsches“, Reportage zum Thema „Respekt“).

tl_files/Bilder/Social-Day-Galerien/2013/P1040845_1.JPGDie Nachhaltigkeit des Programmes ergibt sich unter anderem aus dem Bildungs-Erfolg der Kinder und Jugendlichen, einem verbesserten Selbstbewusstsein von Kindern, Jugendlichen und Eltern sowie der verbesserten Unterstützungs-Kompetenz der Eltern. All dies führt letztendlich zu einer größeren Teilhabe an der Gesellschaft.

Das Bürgerhaus im Stadtteilzentrum Bilk (Arcaden) stellt dem Verein derzeit kostenlos Räumlichkeiten zur Verfügung. Zwei Lehrkräfte (LehramtsanwärterInnen) werden durch das Integrationsamt der Stadt Düsseldorf finanziert. Weitere Lehrkräfte, Medien-Experten, Lernmaterial, Großveranstaltungen (z.B. Sommerfest), Öffentlichkeitsarbeit, technische Geräte (z.B. Computer), Ausflüge, Elternarbeit oder die Teilnahme an anderen Veranstaltungen muss der Verein selbst finanzieren. Eine intensiviere Vernetzung des Vereins mit anderen Organisationen, eine häufigere Teilnahme an Großveranstaltungen, eine vermehrte Ausrichtung eigener öffentlicher Veranstaltungen sowie eine stärkere Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung der Allgemeinheit für die Probleme der Zielgruppe des Vereins scheitern an den fehlenden Ressourcen.

Mit einer größeren Spende könnte der Verein z.B. zusätzliche Fachkräfte finanzieren (Sozialpädagogen, Schulpädagogen, Hilfskräfte zur Organisation von Veranstaltungen), um dadurch die Anzahl der geförderten Familien zu erhöhen, die Wirkung auf die Öffentlichkeit und die Beziehung zur Öffentlichkeit zu verbessern und somit insgesamt gesehen die Integration und das gegenseitige Verständnis von Einheimischen und Zugewanderten zu stärken.
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Weitere Infos unter www.duessel-buntu.de
Jugendring Düsseldorf · Social Day Projektbüro · info@socialday-duesseldorf.de · T 0211.89220-31